Dieser verzierte Halsring wurde in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts, angeblich zusammen mit anderen bronzenen Gegenständen, unter einer hohen Torfschicht gefunden. Der Fund kam in das Ostfriesische Landesmuseum Emden. Mittlerweile sind alle Stücke außer dem Halsring verschollen. Der Ring ist aus Bronzeblech und hat einen Hakenverschluss. Die schmaleren, umgebogenen Enden des Bronzestreifens können ineinander gehakt werden, so dass der Ring geschlossen werden kann. An der breitesten Stelle ist der Ring 2,4 cm breit und etwa 1 mm dick, der Durchmesser beträgt 16,5 cm. Die Oberseite ist mit einem wiederkehrenden, nicht ganz symmetrischen Muster verziert. Abwechselnd sieht man hier Würfelaugenfelder, unterbrochen von Kreuzen, bestehend aus doppelten Punktreihen. Der Ring stammt aus dem frühen Mittelalter (ca. 6. bis 10. Jahrhundert n. Chr.).
S. König, Halsreif von Warsingsfehn. In: Ostfriesische Landschaft (Hrsg.), J. F. Kegler (Bearb.): Land der Entdeckungen. Die Archäologie des friesischen Küstenraums. Aurich 2013, 438-439.